Wie einst Ulle den Berg nach Andorra hochflog…

Dieses Jahr steht meine erste ernsthafte Triathlonsaison an, und da ich mir eine Langdistanz zum Ziel gemacht habe, musste ich mein Training gegenüber den Vorjahren vollkommen umstellen. Regelmäßiges Schwimmen, viele Radeinheiten und entsprechend weniger Laufkilometer. Das meiste bislang noch sehr ruhig und im Grundlagenbereich. Wettkämpfe wurden zugunsten des Trainings weitgehend eingeschränkt.

Solange es so früh dunkel wird, bleibt unter der Woche nur der Spinning-Kurs für die Radeinheiten. Heute zwei hintereinander: Cycle Intervall und Bergtour. Da ich mich nicht gleich zu Anfang abschissen wollte, bin zunächst nur jede zweite bis dritte Belastung mitgefahren. Außerdem bin ich fast die gesamte Zeit im Sattel geblieben. Schließlich will ich den Ironman nicht im Wiegetritt absolvieren. Nach und nach habe ich dann einige Kraftausdauerabschnitte eingstreut. Um gegen die Langeweile anzukämpfen (ewig kann man die Instruktorin auch nicht anstarren), fing ich an, im Kopf große Momente der Sportgeschichte durchzugehen. So kam es, dass ich am Ende des Kurses wie einst Ulle den Berg nach Andorra hochflog, um ins Gelbe Trikot zu fahren, dass ich bis nach Paris verteidigen konnte 😉

Zurück auf dem Boden der Tatsachen bin ich nach dem Spinning noch kurz für 20 Minuten auf das Laufband, um die Muskeln langsam an den Wechsel zu gewöhnen.

Ich feue mich jetzt schon auf den Sommer, wenn man auch unterhalb der Woche draußen fahren kann. Aber ich fürchte es wird eine harte Erfahrung, wenn ich dann am Berg nach dem Rad zum Runterdrehen des Widerstandes suche…

Viele Grüße
Oli

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